Der Raucher mochte zwar schon etwas älter sein, und das Rauchen hatte vielleicht wirklich schon einige Gehirnzellen abgetötet, aber trotzdem war er ein Profi. Nach einpaar Minuten hatte er sich befreit und war draußen. Er wusste ja nicht, dass Marita das so geplant war, um zurückzukommen.
Marita hatte das so geplant, damit der Raucher froh war, wenn er aus ihrer Wohnung draußen war, und sich nicht damit aufhielt, ihr Apartement zu durchsuchen. Das hatte ja auch bestens funktioniert. Kaum war er weg, ging sie gelassen wieder in ihre Wohnung und schaltete die Überwachngskameras, die bei ihr installiert wurden, aus. Ein bisschen Privatssphäre musste sein...
(@CSM: Bitte nicht so über mich hinwegbestimmen, kay? Qapla?)
Krycek wusste nicht, ob Marita da sein würde. Aber er hoffte es. Sie hatte ihm die CD gestern übergeben und damit in eine ziemlich große Sache hinein gezogen. Alex war erst am Vortag aus Russland angereist und hatte Marita Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Er fragte sich, warum sie sich nun plötzlich wieder mit ihm in Kontakt setzte. An der Tür ihres Apartments wartete er kurz und klopfte dann an. -----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Marita zuckte zusammen. War der Raucher etwa wiedergekommen? Sie nahm ihre Waffe und schaute durch den Türspion. Es war Alex Krycek! Sie öffnete die Tür.
Es dauerte ein wenig, bis die Tür endlich geöffnet wurde. Marita stand da und hielt eine Waffe in der Hand. Alex schob sich an ihr vorbei in die Wohnung. "Anscheinend traust du mir noch immer nicht. Aber warum solltest du auch?", dabei richtete sich sein Blick auf die Waffe. "Vielleicht solltest du sie einfach weglegen!" Krycek sah sich in der Wohnung um. Dabei suchte er vorallem nach Wanzen und versteckten Kameras. "Sind wir allein?"
"Natürlich sind wir allein! Ich hatte nur befürchtete, es wäre jemand anders. Spender war eben hier. Er wollte die CD. Wohin hast du sie gebracht? Warum bist du zurückgekommen?", fragte Marita und legte die Waffe weg, in eine Schublade, um ihm zu zeigen, dass sie ihm vertraute. Sonst hätte sie ihm ja wohl kaum die CD gegeben!
Marita legte, zu Alexs Beruhigung, die Waffe in einer Schublade ab. "Spender war hier?" Er war froh ihm unterwegs nicht begegnet zu sein. "Die CD war heute Nacht an einem sicheren Platz. Jetzt hab ich sie wieder bei mir. Wie abgemacht werde ich sie Mulder geben. Oder hast du einen besseren Plan?" Er überlegte. Am besten würde es sein, wenn er Mulder eine anonyme SMS schreiben würde und sich mit ihm in einem Park verabredet, wo er sie ihm dann geben kann. Er trat zum Fenster und sah nach unten. Langsam kam mehr Leben in die Stadt. -----------------------------------------------------------------------------------------------------------
"Nein. Machen wir alles wie besprochen. Dass Spender etwas mitkriegt, hätten wir uns ja denken können. Doch das verändert nichts. Er war zu langsam. Obwohl es mir ein Rätsel ist, woher er weiß, dass ich diese CD habe." Sie stellte sich neben Alex ans Fenster.
Er spürte sie gerne neben sich stehen. Zu gerne hätte Alex jetzt seinen Arm um ihre Schulter gelegt. Aber warum sollte er es eigentlich nicht tun? Er drückte sie mit dem rechten Arm sanft an sich und meinte: "Irgendwann lassen wir das alles hinter uns! Wir kehren nie wieder in diese Stadt zurück und niemand kann uns mehr auflauern oder schaden." Sanft drückte er ihr einen Kuss auf ihr Haar, welches nach frischem Shampoo roch. "Ich werde jetzt besser gehen. Wollte nur kurz nach dem Rechten sehen. Wenn du dich hier unsicher fühlst, dann komm entweder mit oder mach andere Besorgungen." Er löste sich von ihr und ging wieder Richtung Tür.
"Hör auf mit den Märchen! Sie sind nicht nur in dieser Stadt. Und sie werden uns immer finden." Sie ging zur Schublade, holte ihre Waffe raus und sagte: "Ich komme mit! Wohin gehst du?"
Mit der Tatsache, dass sie einen wohl oder übel immer finden würden, hatte Marita natürlich recht. Das musste sich Alex eingestehen. Er sah ihr dabei zu, wie sie wieder ihre Waffe an sich nahm. "Ich werde mich mit Mulder verabreden. Werd ihm aus dem Auto eine anonyme SMS schreiben. Wir werden ihm die CD übergeben, aber natürlich nicht umsonst..." Den Autoschlüssel in der Hand schritt er Richtung Tür. -----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Marita hielt ihn am Arm fest "Was verlangst du von ihm? Was kann er dir denn noch geben? Und was ist jetzt überhaupt auf dieser CD drauf?", fragte sie, fast ein bisschen verärgert, weil er ihr vieles noch nicht erzählt hatte.
Alex ging Richtung Tür, wurde aber von Marita etwas ruckartig am Arm festgehalten. Er drehte sich erneut zu ihr um und sah ihr in die Augen. Sie wollte Antworten haben. "Was ich von ihm verlange? Ich verlange nur ein klein bischen Gerechtigkeit, das ist alles." Er musterte sie scharf, nahm ihre Hand von seiner Jacke und ging wieder in Richtung Tür. "Und was den Rest angeht. Ich bin nicht befugt dir darüber Auskünfte zu erteilen? Außerdem könnten diese Informationen dein Leben in Gefahr bringen. Und das möchte ich nicht zu lassen." Er öffnete die Tür und verlies Maritas Apartment. Sie würde ihm folgen, oder eben auch nicht.
tbc: Straßen und Wege innerhalb von Washington DC -----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Marita schaute ihn über seine Heftigkeit ein bisschen schockiert an. Warum verlangte er von Mulder Gerechtigkeit? Und warum wollte er hr nichts sagen? Was hieß denn das: Er war nicht befugt, ihr etwas zu sagen? Waren sie jetzt Fremde? Durch seinen kleinen Ausbruch überrascht blieb sie erst mal stehen. Da verließ er schon ihr Apartement. Sollte sie ihm hinterherrennen? Nachdem er ihr so deutlich gesagt hatte, dass sie das nichts anging? Nein, schon aus Protest nicht. Demonstrativ schloss sie die Tür hinter ihm, auch wenn er schon recht weit weg war.